Die Geschichte

Lang ist her, ich erinnere mich noch gut daran, wie ich das erste Mal mit der Lokalpolitik in Berührung kam und im „Wahlkampf“ von Tür zu Tür ging und mit den Bürgern in Kontakt kam. Für mich tat sich eine neue Welt auf, ich bin zwar blond aber nicht blöd, jedoch ist alles anders, wenn man direkt damit konfrontiert wird. Damals sagte Petra (Meyer) zu mir, lass uns doch mal bei der Tafel in Herzogenrath helfen, das haben wir getan und danach die erste Tafel im Kreis Heinsberg gegründet und die aktive Politik haben wir beendet.

Obwohl es nie einfach war, gib es uns immer noch und nicht nur in Übach-Palenberg. Der Verein unterhält inzwischen 3 Tafeln: Gangelter Tafel mit den Ausgabestellen in Birgden und im Selfkant, Geilenkirchener Tafel (Ausgabestelle in Stadtmitte) und Übach-Palenberg mit den Ausgabestellen in Boscheln und Palenberg.

Tafeln gibt es in verschiedenen Formen, viele sind in Trägerschaft der Caritas oder Kirchen. Einige sind als eigenständiger Verein eingetragen. Jede Organisation die sich Tafel nennt, muss jedoch die Erlaubnis des Verbandes haben und dort registriert sein. In der Hauptsache hat dies sicherlich den Sinn, dass sich nicht Tafeln willkürlich gründen und sich gegenseitig die Lebensmittelströme abschneiden. 

Alle Tafeln (der Name ist rechtlich geschützt)  sind im Bundesverband Deutsche Tafel (www.tafel.de) eingetragen und wir identifizieren mit den Grundsätzen und halten uns daran.  Die Tafeln – Tafel-Grundsätze 

Als wir unseren Verein gründeten,  haben wir zunächst nur an unsere Stadt gedacht. Als wir im ersten Mittwoch im Juli 2005 in Boscheln an den Start gingen, kamen trotz Öffentlichkeitsarbeit, nur 5 Kunden! Bereits einen Monat später waren es mehr als 100 und so ging es weiter. Da es nur unsere Tafel im ganzen Kreis gab, kamen alle aus dem Kreis Heinsberg zu uns, auch die aus Alsdorf und Umgebung. Wir waren nach kurzer Zeit hoffnungslos überfordert. Was wollten wir machen? So leid wie es uns auch tat, wir haben nur die Kunden aus Übach-Palenberg zugelassen. Dann kam Frau Vaßen (eine ehemalige Lehrerin) aus Geilenkirchen auf uns zu. Mit ihr zusammen haben wir dann die Geilenkirchener Tafel im Bundesverband beantragt und gegründet. Wir haben einfach die Ressourcen egal welcher Art aufgeteilt und die Firma Dohmen aus Übach-Palenberg hat uns die „alte Backstube“ in der Konrad-Adenauer-Str. 196 kostenlos nur gegen Übernahme der Nebenkosten zur Verfügung gestellt. Warum sollte unser Wagen nur montags, mittwochs und freitags genutzt werden??  Jetzt ist es so, dass montags und donnerstags die Geilenkirchener Tafel und mittwochs und freitags die Übach-Palenberger Tafel geöffnet hat. Etwas später kamen wir dann mit Uwe Kunau (früherer Leiter des Finanzamtes und leider bereits verstorben) auf uns zu, nach kurzer Zeit wurde die Gangelter Tafel ins Leben gerufen. Mittlerweile unterhält die Gangelter Tafel 2 Ausgabestellen in Birgden und im Selfkant.

Leider ist die Benennung unseres Vereins Übach-Palenberger Tafel e. V. irreführend. Niemand vermutet, dass es sich hier um 3 Tafeln mit 5 Ausgabestellen handelt. Dies drückt sich leider oft auch im Spendenverhalten aus. Gerne können Sie für verschiedene Projekte spenden z. B. für den Unterhalt eines Autos oder für die Unterstützung von Schulkindern u. v. m. Nach wie vor teilen wir alle Ressourcen bedarfsgerecht auf alle Tafeln beziehungsweise Ausgabestellen auf. Nur so können wir auch kleinere Tafeln z. B. im Selfkant unterhalten.

Sprechen Sie uns einfach an.

Roswitha Bischhaus-Trotnow